Trockenestrich-Systeme sind nicht nur bei der Bodenmodernisierung im Bestand die Methode der Wahl, sondern setzen sich vermehrt auch im Neubau durch.
Diese Entwicklung basiert zum einen darauf, dass die Belastbarkeit durchaus mit herkömmlichen, massiven Estrichen vergleichbar ist. Vor allem aber punkten Trockenestriche durch ihre rasche Verarbeitung. Durch den trockenen Einbau wird so gut wie keine Feuchtigkeit in den Bau eingetragen. Dies schont nicht nur bei Holzbauten die Konstruktion, sondern verringert zudem die spätere Rissgefahr in Ecken und Anschlüssen. Trocknungszeiten entfallen und nach der Verlegung kann beinahe ohne Zeitverzug weitergearbeitet und der endgültige Fußbodenbelag aufgebracht werden. Darüber hinaus können mit Trockenestrichen niedrige Aufbauhöhen realisiert werden. Die Systeme sind vergleichsweise leicht, so dass in der Regel auch keine Probleme mit der oftmals sensiblen Statik in Bestandsbauten auftreten.
Eine stabile Basis
Trockenestriche wie die fermacell® Gipsfaser Estrich-Elemente sind hoch belastbar. Sie bestehen aus zwei werkseitig verklebten 10 mm oder 12,5 mm dicken fermacell®-Platten im Format 150 x 50 cm. Ein umlaufender 5 cm breiter Stufenfalz gewährleistet in Kombination mit dem handlichen Format und geringem Gewicht eine schnelle und einfache Verarbeitung. Je nach Anforderung sind die Elemente ohne Dämmstoff oder als Verbundelemente mit rückseitiger Kaschierung erhältlich. Für wirksame Wärmedämmung kommen Elemente zum Einsatz, die mit 20 bzw. 30 mm Polystyrol-Hartschaum versehen sind. Zur Minderung von Luft- und Trittschall sowie zur Erhöhung des Brandschutzes werden Elemente mit einer Dämmung aus 10 mm Holzfaserdämmplatte oder 10 mm bzw. 20 mm hochverdichteter Mineralwolle angeboten. Zur Reduzierung der Schallübertragung steht die fermacell® Estrich-Wabe in Verbindung mit der Wabenschüttung zur Verfügung. Möglich ist auch der Einsatz bei Fußbodenheizungen.
Leicht und rasch
Trockenestrich-Systeme bringen deutlich weniger Gewicht auf die Waage als Nassestriche und reduzieren so die Belastung der Rohdecke nachhaltig. fermacell™ Bodensysteme ermöglichen Flächengewichte von 23 kg/m², während bei herkömmlichen Estrichen mit einem Gewicht von bis zu 95 kg/m² gerechnet werden muss.
Die Verarbeitung von fermacell™ Bodensystemen erfolgt in nur drei Schritten: Verteilen, verkleben und verschrauben. Diese Arbeiten können sequentiell erfolgen. Hinzu kommt eine hohe Ausführungssicherheit: Denn bei fermacell® werden alle Materialien im System geprüft und perfekt aufeinander abgestimmt. Werkseitig vorkaschierte Dämmstoffe erleichtern die Verlegung zusätzlich. Spezialwerkzeuge sind nicht erforderlich.
Einsatz vom Keller bis zum Dach
Der Fußboden im Eigenheim wird Tag für Tag schwer belastet. Eine stabile Basis ist daher Grundvoraussetzung für die langlebige und sichere Funktion. Viele Bauherren und Modernisierer setzen daher auf die bewährte Kombination aus Gipsfaser Estrich-Elementen und Ausgleichsschüttung. Die einfach zu verarbeitenden fermacell® Gipsfaser-Platten kommen vom Keller bis zum Dach als Untergrund für Parkett, Fliesen und alle anderen Arten von Bodenbelägen zum Einsatz. Sie sind leichter als herkömmlich gegossener Estrich, zeichnen sich aber dennoch durch ihre hohe Stabilität aus. In Verbindung mit der fermacell® Gebundenen Schüttung T werden nicht nur alle Unebenheiten ganz einfach ausgeglichen, sondern auch der Trittschallschutz verbessert.
Wie der saubere und zeitsparende Fußbodenaufbau im Detail funktioniert, zeigt dieses Video.