Wohnen: Vinylboden
Der Vinylboden, oder PVC genannt, erlebt gerade eine Renaissance! Die vielfältigen Designs, seine Langlebigkeit und unkomplizierte Reinigung überzeugen viele Bauherren und Raumausstatter. Der Vinylbelag wird in Form von selbstklebenden Platten oder, ähnlich wie beim Laminat, als Klick-Vinyl verkauft. Außerdem gibt es auch Meterware auf Rollen, bei denen Hobbyhandwerker selbst entscheiden, ob sie ihn mit flüssigem PVC-Kleber fixieren oder eine schwimmende Verlegung bevorzugen.
Vielseitigkeit, die überzeugt
Bei der Gestaltung lassen Vinylböden kaum Wünsche offen. Ihre glatte oder geprägte Oberfläche imitiert diverse Naturmaterialien wie Holz oder Naturstein. Von Ausführungen im Fliesen-Design, Mosaik-Optiken und Holz-Dekoren mit entsprechenden Maserungen über Beläge im Beton- oder Riffelblech-Stil bis hin zu Kork-Varianten und schwarz-weißen Schachbrett-Mustern ist alles möglich. Fans von rustikalen Looks greifen zu den sägerauen Designs, die optisch an unbehandelte Bretter erinnern.
Pflegeleicht und trittschalldämmend
Die Reinigung von Vinylböden ist unkompliziert und schnell. Schmutz und andere Rückstände werden einfach feucht weggewischt, auch dunklere, stark färbende Substanzen wie Rotwein oder Kaffee hinterlassen keine Flecken. Vinylbeläge sind zudem besonders elastisch und wirken dadurch trittschalldämmend. Zugleich ist Vinyl äußerst strapazierfähig. Das liegt an der dünnen, transparenten Versiegelung, welche die Oberfläche schützt. Auf der Unterseite bildet die Trägerschicht die Auflage auf dem Untergrund.
Wie vom Profi verlegt
Vinylplatten reichen von quadratischen Ausführungen bis hin zu Planken in unterschiedlichen Größen. Das richtige Verlegen von Vinylböden verläuft ähnlich wie bei herkömmlichen Keramikfliesen. So sollte am sogenannten Schnurschlag so begonnen werden, dass an für den Betrachter prägnanten Bereichen größtenteils ganze Fliesen positioniert werden. Häuslbauer sollten mit dem Verkleben an der als Ausgangspunkt gewählten Verlege-Achse starten. Diese muss so eingemessen werden, dass sie exakt parallel oder rechtwinklig zu den Wänden verläuft, um schräge Randstücke an den Rändern zu vermeiden.
Wer PVC-Kleber verwendet, trägt diesen am besten mit einer Glättkelle auf dem Boden auf. Dabei gilt: Immer nur so viel Fläche bedecken, wie innerhalb von 20 Minuten mit Vinylplatten belegt werden kann. Im nächsten Schritt werden die Fliesen Stoß an Stoß angedrückt. Alternativ kann der Kleber auch vollflächig auf jede einzelne Vinylplatte aufgetragen werden, was allerdings mehr Zeit in Anspruch nimmt. Bei der letzten Fliesenreihe sollte eine Dehnungsfuge von rund zwei Millimetern berücksichtigt werden. Sie wird zum Schluss einfach mit einer Sockelleiste abgedeckt.
Bei selbstklebenden Vinylböden muss lediglich ein Klebeschutz entfernt werden. Bodenbeläge in Dielenform mit einem Klick-System können ebenfalls leicht verarbeitet werden.
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